Biologische Artenkenntnis des Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea)
– Der Eichenprozessionsspinner bevorzugt warm-trockene Regionen, das bedeutet lichte Eichenwälder, Waldränder, Alleen, Einzelbäume und Niedeprwälder
– Der Eichenprozessionsspinner kommt an unterschiedlichen Eichen-Arten vor, befällt aber auch andere Laubbaumarten
– In Trockenjahren kann es auch zu Massenvermehrungen des Eichenprozessionsspinners kommen und dann befällt er auch die jüngeren Bäume.
– Die Weibchen legen ihren Ei Vorrat – bis zu 300 Stück – innerhalb weniger Tage an ein- bis dreijährige Zweige, gerne an der Südseite der Bäume im obersten Kronenbereich. Die Eigelege sind winterhart und überstehen auch Temperaturen bis -28° C.
– Nach dem Ausschlüpfen aus der Verpuppung ist ein er nachaktiver Schmetterling.
– Der Falter ist 25 bis 32 Millimeter groß und unscheinbar.
– Sie haben den deutschen Namen von den oft in langen Prozessionen umher wandernden Raupen.
Der Eichenprozessionsspinner ist von Anfang an stark behaart
– Ab dem dritten Raupenstadium entstehen die Brennhaare
– Nach jeder Häutung entstehen neue Brennhaare zugleich erhöht sich deren Anzahl
– Die abgeworfenen Brennhaare behalten, teilweise über Jahre, Ihre toxische Wirkung
– Bis zu 630.000 Brennhaare besitzt ein einzelner Eichenprozessionsspinner
– Die Brennhaare enthalten das Toxin „Taumetopoein“
– NUR der Eichenprozessionsspinner setzt ständig Brennhaare ab, auch ohne äußere Störungseinflüsse
– Es gibt mehrere Arten von Prozessionsspinnern
– (z.B. Kiefernprozessionsspinner (Thaumetopoea pinivora), wobei in der BRD der Eichenprozessionsspinner der schädlichste ist.